Saisonrückblick 2016/17 und Ausblick auf die neue Saison

 

Wie bin ich zufrieden mit der vergangenen Saison und was wird sich für nächste Saison ändern.

 

 

Bis Ende Juni 2016 war ich noch mit meiner Grenzwachtausbildung beschäftigt. Danach aber konnte ich mich glücklicherweise wieder voll auf den Sport konzentrieren. Die Leistungstests im letzten Herbst bestätigten mir auch, dass es vorwärts geht. So fühlte ich mich in den letzten Wochen vor dem Saisonstart dann auch sehr gut und war dementsprechend motiviert für einen guten Saisonstart.

 

Begonnen hat die Saison für mich mit dem Testrennen Ende November in Davos. Es gelang mir wirklich ein sehr gutes Rennen, wahrscheinlich mein bestes Rennen bisher (3. Rang hinter Cologna und Harvey). In den darauffolgenden Rennen stimmte das Gefühl, doch das Resultat stimmte mit dem Gefühl nicht überein. Das gab mir zu denken und so konnte ich nicht wie gewünscht in die Saison starten. Ende Dezember wurde ich dann noch krank und so war es wiederum schwierig zur alten Form zurück zu finden. Ein erstes grosses Ziel, ein Start an der Tour de Ski, verpasste ich dann natürlich und so war ich etwas verunsichert. Obwohl die Leistungen teilweise recht in Ordnung waren, fehlte mir aber der letzte Zacken für ein wirklich gutes Resultat.

 

Ich bekam dann die Nachricht vom Trainier, dass ich die Chance bekommen werde, am Weltcup in Pyeongchang (KOR) starten zu dürfen. Darauf entschied ich mich nach Hause zu gehen und auf meiner Heimloipe in Trin/Flims zu trainieren. Ich konnte zu dieser Zeit dort auf perfekten Loipen und viel Sonnenschein meine Trainingskilometer absolvieren und so neue Kraft schöpfen. Ich fühlte mich frischer und so konnte ich in Pyeongchang mit dem 14. Rang im 30km Skiathlon meine ersten Weltcup Punkte gewinnen. Für mich natürlich ein grosser Erfolg! Ich versuchte diesen Schwung für die restlichen Rennen mitzunehmen, was mir teilweise gelang. Ich hatte noch zwei richtig gute COC Wettkämpfe und einen guten Engadiner. Aber ganz am Schluss war die Luft dann auch draussen und so war ich froh, dass die Saison zu Ende war. 

 

Kaderselektion und Trainingsgruppe
Mit dem 14. Rang im Skiathlon in Pyeongchang hätte ich theoretisch A-Kader Status erlangt. Weil aber nicht alle Topleute am Start waren, wurde das nicht so gewertet und so bleibe ich für die nächste Saison im B-Kader. Ab diesem Sommer darf ich aber in der Trainingsgruppe 1 (TG1) trainieren, was natürlich für mich sehr wichtig ist. So kann ich jetzt mit Dario Cologna und Co. trainieren und so hoffe ich natürlich nächsten Winter einen weiteren Schritt machen zu können. Mit der neuen Trainingsgruppe bekomme ich auch Ivan Hudac als neuen Trainer. Ich bin sehr gespannt, wie die Zusammenarbeit mit Ivan sein wird und was er für eine Trainingsphilosophie mitbringt.

 

Ich freue mich auf den kommenden Sommer und die kommende Olympia-Saison. Es gibt viel zu tun, um dann  vielleicht im Februar 2018 nach Pyeongchang zurück zu kehren, denn dort finden dann die Olympischen Spiele   statt...