Tour de Ski 2019/2020: Ich komme

 

Nach schwierigem Saisonstart, die Qualifikation für die Tour de Ski doch noch geschafft!

 

 

 

 

Nicht wie gewohnt konnte ich meine Saison im Weltcup starten.

 

Aufgrund von einem kleinen Wärmeeinbruch mitte November in Davos war es aus Sicherheitsgründen nicht möglich, das Testrennen auf der Snowfarming-Loipe durchzuführen. Somit konnte ich mich für den Weltcup Auftakt im finnischen Kuusamo nicht empfehlen, was die letzten beiden Jahre der Fall war. 

 

So erfolgte mein Saisonstart dann mit dem Swiss Cup im Goms. Mit einem Sieg im Klassisch-Wettkampf am 1. Dezember konnte ich dann auch mit einem guten Gefühl in die Saison starten. Es folgten vier Skating Wettkämpfe nacheinander und ich konnte eigentlich gar nie in meiner bevorzugten klassischen Technik auf höherem Niveau an den Start gehen. Ich wusste, dass ich bis Weihnachten meine Resultate einfahren muss, damit ich an der Tour de Ski, eines meiner Saisonziele, an den Start gehen darf. Mir lief es leider an den Skating Wettkämpfen inklusive dem Weltcup in Davos nicht wie gewünscht und ich war weit weg von einem Startplatz der diesjährigen Tour de Ski.

 

Vor Weihnachten blieb mir dann genau noch ein Wettkampfwochenende im Continental Cup, der im österreichischen St. Ulrich stattfand. Ich setzte alles auf eine Karte und reiste alleine viereinhalb Autostunden nach St. Ulrich, um im Klassischen Wettkampf mein Tour de Ski Ticket zu lösen. Aufgrund der zuvor gelaufenen Skating Wettkämpfe, wusste ich nicht genau wie es um meine Form in meiner bevorzugten Klassischen Technik steht. Mental etwas verunsichert? Diese Situation kannte ich. Weil ich im Sommer ein wenig im mentalen Bereich gearbeitet hatte, konnte ich trotzdem cool und locker bleiben. So war ich im Kopf bereit für diese Aufgabe. Gefordert war ein Podestplatz.

 

Es lief gut. In allen Zwischenzeiten war ich dabei. 2 km vor dem Ziel hatte ich sogar die beste Zwischenzeit. Am Ende verpasste ich den Sieg um nur 3,8 Sekunden, was für Platz 2 reichte. Egal. Ich hatte 2-3 Weltcuppunkteläufer hinter mir gelassen und so war ich natürlich überglücklich, dass ich auf den letzten Zacken mir meinen Traum erfüllen konnte. So nahe an meinem Heimatort an einem Weltcup zu starten, ist für mich unglaublich. Auch wenn beide Wettkämpfe dort in der Skating Technik über die Bühne gehen, freue ich mich riesig! 

 

Vor Heimpublikum, Familie und Freuden zu laufen wird wieder speziell sein und ich denke, auf der Lenzerheide wird das eine oder andere bekannte Gesicht mehr am Streckenrand stehen als noch in Davos.

 

Ich freue mich auf euch!